{#TE33E} Roadtrip in die Steiermark, Österreich
Anzeige … Weil es das Gesetz so verlangt (was ist das?)
Der folgende Beitrag ist ein reiner Erfahrungs-Artikel ohne Verbindung zu eventuell genannten Marken. Aber die affige Gesetzgebung Deutschlands… ach egal.
Endlich war es wieder mal so weit, Familienurlaub! Zeit, um mit dem Tesla Model 3 die Straßen unsicher und viele hunderte Kilometer vollelektrisch unterwegs zu sein. Problemlos? Kann sein …
Aber im Ernst, mit einem Elektroauto zu reisen ist so etwas von unspektakulär, dafür lohnt sich ein Artikel auf dem Blog eigentlich gar nicht. Dennoch wünsche ich viel Spaß beim Lesen!
Die Sache mit der Ladeplanung
Im Grunde ist es absolut unnötig, für eine Reise mit einem Tesla irgendeine Form der Ladeplanung zu betreiben. Dennoch ertappt man sich immer wieder dabei, trotzdem Apps, wie zum Beispiel „A better Routeplanner“, Chargeprice oder AirElectric, zu konsultieren und die beste Route mit den besten Ladestopps zu planen.
Am Ende verlässt man sich trotzdem auf die Tesla Ladeplanung, mit der man meistens am besten fährt, … im wahrsten Sinne des Wortes. Dennoch ist es manchmal ein wenig komisch, dass der Tesla über Nacht die geplante Strecke einfach umstellt.
Mittwochabend führte die Strecke über den Autobahnring A99 rund um München zur Passauer Autobahn A94, dort bis nach Wells und weiter über die Österreichische A9 nach Graz. Das Ganze mit einem(!) Ladestopp beim Tesla Supercharger Ebertalszell, bei dem wir mit rund 10% Ladung ankommen würden.
Am Abreisetag fütterte ich das Navi mit dem Zielort wenig überraschend bekamen wir die gleiche Route präsentiert. Aber nun mit zwei(!) Ladestopps. Einmal am Supercharger Mühldorf am Inn und ein weiteres Mal in Liezen. Ok, kein Problem, denn der Tesla wird schon wissen, was er macht. Nur, dass Mühldorf am Inn nicht einmal 100km von unserem zuhause entfernt liegt und der Ladestopp eigentlich nicht so dringend notwendig wäre.
Dazu muss man nun wissen, dass der Tesla jede Menge an Faktoren zusammenzieht und daraus die bestmögliche Ladeplanung erstellt. Darunter fallen dann Werte wie zum Beispiel Windrichtung und -geschwindigkeit, Außentemperatur, Akku-Temperatur, die verwendete Reifenkombination und viele weitere Punkte. Ich entschied mich de Empfehlung zu folgen, das Model 3 begann auch direkt nach der Abfahrt mit der Vorkonditionierung des Akkus, das bedeutet, das Fahrzeug bringt den Akku auf eine optimale Temperatur, um diesen dann schnellstmöglich aufzuladen.
Hab mein Auto aufgeladen…
… in jeglicher Hinsicht.
Gestartet wurde mit einer 100%-Ladung an unserem Wohnort, im Gepäck waren ein Typ2-Ladekabel (fährt ohne dieses Kabel irgendwer weg?), die mobile „Wallbox“ Juice Poster mit ein paar Lade-Adaptern und der typische Ladeziegel von Tesla, der ja eh immer im Auto liegt. Ansonsten noch Gepäck für vier Personen und 10 Tage Urlaub, was man halt so mitnimmt.
Erster Ladestopp
Da die Strecke nur 91 km betrug, entschied ich mich dann dazu, denn Akku selbst vorzutemperieren und blies mit 180 km/h über die fast leere A94, um mit 58% Ladung im Akku am Supercharger Mühldorf zu landen.
20 Minuten später war das Fahrzeug auf 100% aufgeladen (der LFP-Akku des SR+ steckt das locker weg), was einem kleinen Kaffee und einer Pipi-Pause entspricht, und es ging auch schon wieder weiter in Richtung Österreich.
Zweiter Ladestopp
Weitere 210 km später fuhren wir den Supercharger in Liezen, Österreich an. Der Akku war hier noch zu 31% gefüllt, die Ladeplanung sah eine Ladezeit von 10 Minuten vor. Lohnt sich ja eigentlich gar nicht. Da das Laden sowieso immer viel zu schnell geht, haben wir uns trotzdem für 100% Ladung entschieden, um am Zielort ausreichend Reserve zu haben, bis die Lademöglichkeiten geklärt sind.
Unsere Unterkunft besitzt zwar eine Wallbox, aber bis zu diesem Moment war noch nicht ganz klar, wie wo was und warum geladen werden kann. Somit haben wir dann knapp über 20 Minuten bei Subway verbracht. Zuerst waren wir bei Burger King, aber dieser hatten überraschend noch geschlossen. Echt erstaunlich, ich dachte immer, Fast Food-Restaurants haben nicht einmal Schlösser an der Eingangstür 😉
Ankunft
Nach 414 km und zwei Ladestopps (insgesamt ca. 40 Minuten Pause) waren wir dann am Ziel angekommen. Der Wohnpark Graz-Gösting im Nordwesten von Graz bietet uns den optimalen Ausgangspunkt für Ausflüge, Familienbesuche in der Region und dem Besuch der Flugshow AirPower 22 in Zeltweg.
Was noch super ist, in der Tiefgarage des Wohnkomplexes befindet sich eine für uns kostenlose Wallbox. Das heißt keinerlei Fahrkosten auf allen Ausflügen. So schön kann die Elektromobilität sein.
Wer eine Reise tut, der …
… kommt mit dem Elektroauto auch an sein Ziel. Insgesamt waren wir für die 414km 5,5 Stunden unterwegs, wovon etwa 40 Minuten auf Ladezeit am Tesla Supercharger und noch einmal wegen plötzlich auftretender starker Müdigkeit 20 Minuten Pause auf einem ASFiNAG-Parkplatz an der A9 fällt. Mit einem Tesla Model 3 Long Range wäre es vielleicht wirklich bei nur einem Ladestopp geblieben, aber ich bin mir auch nach über einem Jahr sicher, dass der Standard Range + für unsere Familie vollkommen ausreicht und, abgesehen vom Allradantrieb und dem größeren Akku, nichts so wirklich die damals zusätzlichen 10.000 EUR Aufpreis rechtfertigen.
Der Durchschnittsverbrauch lag übrigens bei 15 kWh/100 km, was umgerechnet ungefähr 1,5l Diesel auf 100km bedeutet. Da kann man wirklich nicht meckern. Leider habe ich vergessen, die Trip-Anzeige vor der Abfahrt zu nullen. Daher fehlen jetzt auf der Übersicht 91 km Strecke.
Euch erwarten hier in nächster Zeit mehr Reiseblog-Einträge, da wir ziemlich viele Ausflüge auf dem Zettel stehen haben. Es würde mich sehr freuen, wenn ihr hier mitlest und euch ein wenig von den Ausflugszielen inspirieren lasst. Denn die Steiermark ist immer und zu jeder Jahreszeit eine Reise wert 🙂
Vielen Dank für das Lesen dieses Blog-Beitrags, bis zum nächsten Mal und haltet immer eure Galionsfigur sauber
euer Michael, der Couchpirat… Arrrr!
Vielen Dank für den Bericht. Nach unserem Nordseeurlaub könnte ich diesen genau so „unterschreiben“.
Ich würde auch mit dem LR spätestens nach 200-300km eine Pause einlegen. Somit war auch für uns der SR+ die richtige Entscheidung.
Ja, ich bin mir auch sicher, dass der SR+ vollkommen ausreicht.
Wir waren jetzt über das Wochenende in Konstanz, Fahrstrecke war insgesamt 700 km. Auf der Hin- und Rückfahrt mussten wir jeweils einen Ladestopp einlegen und auch diese waren immer wieder schneller abgeschlossen, als wir mit dem Mittagessen fertig waren. Der LFP-Akku des TM3 Standard ist trotz der geringeren Kapazität wirklich ein Vorteil, weil dieser auch bis zum Schluß einigermaßen ordentlich Ladeleistung zulässt.
Bei meiner Frau mit ihrem E208-Peugeot und dessen Lithium-Ionen-Akku sieht es mit der Ladeleistung ab 80% Akku-Kapazität ganz schön mau aus.
Dann wünsche ich dir noch viel Spaß mit dem Tesla und viele tolle Roadtrips 🙂