{Gebloggt} #Piratentour zur Leipziger Buchmesse 2018

Wahnsinnig viele Buchblogs haben bereits einen ausführlichen Messebericht und tolle Bilder zur Leipziger Buchmesse 2018 veröffentlicht, daher wird es endlich Zeit, meinen ebenfalls abzuliefern.
In diesem Reisebericht möchte ich euch von meinem ganz tollen Tag in der sächsischen Hauptstadt erzählen.
Wer allerdings bereits meinen PiratenTalk-Podcast #8 angehört hat, der wird hier nicht viel neues erfahren. Allerdings gibt es hier wenigstens ein paar Bilder zu sehen 😉 Allen anderen wünsche ich aber nun viel Spaß beim Lesen!

Gestrandet in Leipzig

Zuerst hieß es mal um 5.25 Uhr aufstehen. Normal klingelt für mich der Wecker erst um halb sechs, also eine echt schwierige Zeit für mich. Fünf Minuten eher, das geht nun wirklich nicht. Vor allem, weil ich um diese Zeit eigentlich auch nicht aufstehe, sondern lieber noch ein wenig vor mich hindöse.
Dann schnell von Frau Pirat verabschiedet, unter die Dusche gehüpft und ab zum Bahnhof unseres Orts. Meine S-Bahn zum Flughafen München hatte, natürlich wie so oft, Verspätung. Aber was ein gescheiter Reisender ist, der wählt auch schon mal eine frühere Zugverbindung aus 😉

Am Flughafen nach Zeitplan angekommen und beinahe als Terrorist vom Sicherheitsdienst aus dem Verkehr gezogen. Das lag dann natürlich nicht an meinem hünenhaften Piraten-Äußeren, sondern weil ich Metallkugeln in der Gesäßtasche hatte, von deren Existenz ich bis zum Metalldetektor überhaupt nichts wusste.
Des Rätsels Lösung, und dafür muss ich ein wenig weiter ausholen, unsere zweijährige Tochter sprang auf ihrem Gitterbett herum, bis der Lattenrost nach unten Durchbrach. Somit wurde am nächsten Tag ein neues Bett bei einem bekannten schwedischen Möbelhändler besorgt und aufgebaut. Alte Metallmuttern, also diese zylinderförmigen Konterknubbel, die in die Löcher im Holz gesteckt werden, um die langen Schrauben hinein drehen zu können (ich hoffe, ihr wisst, was ich meine), steckte ich beim Zerlegen des alten Bettes gedankenverloren in die Gesäßtasche, in der sie der Sicherheitsdienst dann auch fand. „He sie haben da was Hartes da hinten“ … mehr sag ich dazu nicht.

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Hmm, ich glaube eine neue Breitling muss her 😉

Kurz darauf fand dann auch schon das Boarding statt. Ich bin ja immer wieder fasziniert, wie gut das mit den Smartphone-Tickets funktioniert. Auf meinem Gerät habe ich die App „Karten“, die ich bis zu diesem Zeitpunkt eigentlich nur für Kinokarten verwendet habe.  Das war dann also Flugticket-Premiere und ich finde den Fortschritt wirklich gut.
Nach dem Einscannen des Handydisplays ging es drei Stockwerke runter und raus in die Kälte. Bis jetzt kannte ich eigentlich nur: ab auf die Gangway und rein ins Flugzeug. Draußen wartete ein Bus, in den alle Fluggäste einstiegen. Kurz habe ich darüber nachgedacht, schnell ein Foto zu machen und mit dem Satz „Also einen Airbus habe ich mir anders vorgestellt“ auf Twitter zu posten, aber man muss ja nicht jeden Quatsch mitteilen.

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Na dann mal auf ins Flugzeug

Das Flugzeug, eine Bombardier irgendwas NextGen, glich einer Sardinenbüchse und ich hatte wirklich Angst, dass ich nicht mehr aus meinem Sitz herauskomme. War das Reinkommen schon ein großes Problem, die Kopfhöhe ist in diesen Maschinen wohl eher für sehr kleine Menschen ausgelegt, da musste ich mich als 186 cm großer Mensch ganz schön reinfalten. Vor dem inneren Auge sah ich schon den Chef-Stewart mit einem Schuhlöffel antanzen, um mich wieder aus dem Sitz zu bekommen.

Der Flug dauerte lediglich 40 Minuten, was natürlich weit besser war als 4 Stunden mit der Bahn … ich habe ja meine Reisevorbereitungen bereits im Podcast #7 erzählt … und so landeten wir in Leipzig/Halle.
Von der Landebahn bis zum Ankunfts-Terminal ist man ja auch ganz schön lang unterwegs. Zu meiner Sitznachbarin meinte ich dann nur, der Weg dauert ja schon so lange wie der ganze Flug, was in der Reihe hinter mir für einiges Gelächter sorgte.

Also Leipzig-Halle ist jetzt wirklich kein schöner Flughafen. Irgendwie wirkt der auch vollkommen ausgestorben. Selbst alle Läden auf dem ziemlich langen Weg zum Bahnsteig waren geschlossen. Da war es aber schon 9 Uhr an einem Werktag. Irgendwie hat man ja schon das Gefühl, der Leipziger Flughafen möchte irgendwann einmal ein internationaler Großflughafen werden, aber da ist wohl noch viel Arbeit nötig. Na gut, aber wegen des Flughafens war ich ja nicht da, also schnell zum Bahnsteig, der auch ziemlich leer war.

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Oh wie süß 🙂

Oh was für ein Glück, die Wartezeit bis zur S-Bahn S5 oder S5X (der Unterschied ist mir da nicht so klar, aber beide fahren die 10 km entfernte Messestadt an) war eigentlich relativ gering. Ich muss wirklich sagen, eine S-Bahn Haltestelle vom Flughafen entfernt ist schon wirklich komfortabel. Aber ein Problem gibt es da dann doch, besonders wenn gerade ein so beliebte Messe wie die LBM stattfindet. Denn wenn eine S-Bahn aus Halle am Flughafen hält und viele Menschen zur Buchmesse wollen, dann ist der Zug voll.

Entsetzt haben mich dutzende Augenpaare angestarrt, als ich versuchte, meine Leibesfülle in die Bahn zu quetschen. Womit ich aber vollkommen scheiterte. Allerdings muss ich die Fahrgäste aus Halle mal ernsthaft fragen, ob die noch nie in überfüllten Zügen mitgefahren sind.
Liebe Hallenser (sagt man das so?), warum zur Hölle lasst ihr die Gänge in der Bahn vollkommen frei und quetscht euch alle vor den Türen zusammen. Werdet zu Wasser und fließt in alle freien Ritzen des Zuges, um es ein wenig bildlich auszudrücken. Dann passt auch jeder in die Bahn und keiner muss bibbernd am Bahnsteig zurückbleiben.

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… muss die Freiheit wohl … *sing*

Und so sahen ein paar Reisende und ich der S-Bahn vom winterlich verschneiten und, der Wortwitz sei mir hier bitte genehmigt, zugigen Bahnsteig hinterher.

Das nächste Problem der zukünftigen Weltstadt Leipzig: die Züge verkehren im 30 Minuten Takt. Da sind wir in München mit zum Teil 10- oder 20 Minuten-Takt doch ziemlich verwöhnt. Warum dann aber während der Messezeit der nächste Zug von sechs auf drei Wagen reduziert wurde und noch weniger Menschen Platz bot, dass erschloss sich mir nicht so ganz und wird wohl auch ein Geheimnis der Deutschen Bahn bleiben.
Auch mein wehmütiger Blick auf die leeren Gänge half mir nicht weiter, ich kam auch mit bestem Willen nicht gegen den verstopften Zugeingang an. Und so hieß es dann warten auf den nächsten Zug, oder vielleicht doch mit dem Taxi fahren. 40 Euro Messetarif für 10 km.

Also dann lieber Zug. Da öffnete sich eine halbe Stunde später mit dem gleichen Anblick, so als ob jemand Tetris-Klötze-Menschen in die Bahn geschoben hätte, die Tür. Aber dann sah ich rot, drückte mein gesamtes Gewicht in die Tür und schnauzte nur ein „ihr blöden Affen, geht’s halt einfach in die Gänge“ … Entschuldigung nochmal an alle, die sich da vielleicht beleidigt gefühlt haben, aber ihr würdet in München zur Pendlerzeit keine 10 Minuten im Zug überleben … und war drin. Vollkommen eingekeilt ging die 8-minütige Fahrt dann endlich in Richtung Messegelände.

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Ein riesiger und verwaister Bahnhof @ Flughafen Leipzig

Lost in Messehalle

Als ich dann aus der S-Bahn endlich wieder raus war, ergoss sich quasi eine riesige Menschenmenge auf die Gehwege in Richtung des 750m entfernten Messegeländes. Also das war wirklich ein riesiger Strom an Leuten und ich machte mir schon ein wenig Sorgen wegen der Besuchermenge. Ich habe es ja jetzt nicht so mit Menschenmassen und fühle mich da immer sehr unwohl, weswegen ich solche Veranstaltungen auch immer gerne vermeide.

Aber da musste ich jetzt durch, schließlich stand auch ein wichtiger Termin mit dem Bloggerportal an, dem BlognTalk2018. Das sollte dann um 16 Uhr starten und eine Stunde gehen. Und es soll Snack und Getränke geben, ein Grund mehr, um dahin zu gehen 😉

Abgesehen davon wartete bereits Steffen, der NerdNerdNerd-Podcast auf mich, den ich bei meiner Misere am Flughafen schon ein paar Mal telefonisch vertrösten musste. Also schnell noch den Presse-Ausweis freischalten lassen und ab in die Halle 1 der Leipziger Messe, in der die MCC bereits voll im Gange war.

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Treffen mit NNN-Podcast und House of Animange

Das war ja so krass. Ich habe mir im Vorfeld bereits den Hallenplan angesehen und mir gedacht, die Messe scheint ja recht übersichtlich zu sein.
Ich war im vergangenen Jahr auf der „Spielwiesn“, eine Spielemesse in München (hier gehts zum Messebericht) , und fand diesen Messebereich schon relativ groß, aber die gesamte „Spielwiesn“ würde wohl in Leipzig in eine Halle passen. Und davon gibt es übrigens 5 Stück. Das Messegelände ist einfach riesig und ich kann überhaupt nicht mehr sagen, wie oft ich eigentlich die Orientierung verloren habe und an gänzlich anderer Stelle auftauchte, als ich es eigentlich geplant hatte.

Aber wie bereits geschrieben, los ging es dann endlich in Halle 1. Echt irre was es da alles zu sehen gab. Zeichner, Autoren, Showeinlagen, große Verlage wie Carlsen, Panini oder Splitter, aber auch kleine Anbieter.
Mit dem Steffen von NNN-Podcast (unbedingt mal reinhören) habe ich mir dann die einzelnen Bereiche der ersten Halle angesehen und ich muss sagen, wir hatten eine Menge Spaß.

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Wettbewerb von Magaküche.de

Dann habe ich aus dem Hinterhalt die beiden Macher von „House of Animanga“, Mia und Fuma, überfallen und ein begehrtes Merch-Lesezeichen ergattert. Sorry noch mal an Mia für diese heimtückische Attacke, ich bin wirklich froh, dass du nicht ohnmächtig umgefallen bis. Und schade, dass wir irgendwie nicht mehr Zeit zum quatschen hatten. Aber vielleicht können wir das ja mal irgendwann nachholen. Also, Grüße gehen raus an House of Animanga, die fleißigsten Manga-Blogger die ich kenne, besucht ruhig mal ihre Website.

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Tolle Aktionen auf den Bühnen der MCC

Was mir noch irgendwie aufgefallen ist, an allen Ecken und Enden gab es Wundertüten. Alle möglichen Farben, Formen und Größen. Scheint sich in der Szene noch nicht so herumgesprochen zu haben, dass man das jetzt Lootboxen nennt.
Ah ja, und überall Hammermäßige Kostüme. Das ist der Wahnsinn, wieviel Zeit, Liebe und Geld in so manches Kostüm gesteckt wurde. Da wäre eine richtige Cosplay-Veranstaltung, zum Beispiel ein Wettbewerb oder so, auf einer der vielen Bühnen echt dringend notwendig und bestimmt auch irgendwie machbar.

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Hätte nie gedacht, dass Pikachu so groß ist

n dieser Halle durfte ich dann auch kurz @LaraKaaa und @CatchKati kennenlernen, aber leider war die Zeit einfach viel zu kurz, um da groß Gespräche zu führen. Eigentlich schade, aber beim nächsten Mal plane ich auf jeden Fall mehr Zeit für meinen Messebesuch ein.

Einige Zeit später stromerte ich noch durch die anderen Hallen, die natürlich auch alle bis zum Bersten mit Büchern und Verlagen gefüllt waren. Nach einem kurzen Abstecher in der Bloggerlounge, vielen Dank liebe Buchmesse, dass ihr uns einen so tollen Bereich zur Verfügung stellt, tingelte ich dann von einem Vortrag zum nächsten, bis ich in die Fänge der „Mörderischen Schwestern“ geriet.

Im Bann der „Mörderischen Schwestern“

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Interessante Darbietungen im Forum Hörbuch und Literatur

Da muss ich gleich mal sagen, so charmant hat mich noch nie jemand „abgezockt“.
Ich habe mir einen Vortrag über „Spannungsliteratur unter Erfolgsdruck“ mit den beiden Verlags-Autorinnen Eva Almstädt und Melanie Lahmer und dem Agenten Roman Hocke angehört.
Das war eine ziemlich interessante Diskussion. Warum Self-Publishing der Tod der Spannungsbücher ist und dass Amazon schuld daran sei, weil sie den Self-Publishern überhaupt erst eine so große Plattform böten. Insgesamt echt interessant, aber zum größten Teil einfach nur mimimi.

Rechts unten auf der Leinwand stand „Mörderische Schwestern“ und ich musste erst einmal an den Titel eines neuen Buches denken. Dabei sind die mörderischen Schwestern eine ganz tolle Sache.
Dabei handelt es sich nämlich um ein Netzwerk von Frauen, das sich zum Ziel gesetzt hat, deutsche Kriminalliteratur von Frauen zu fördern. Das macht das Netzwerk mit Hilfe von Stipendien, Mentoring und Gemeinschaftsaktionen mit anderen Netzwerken und Verbänden.

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Für meinen Geschmack könnten Hörbücher stärker vertreten sein.

Jedenfalls durfte ich vier sehr nette Damen dieses Netzwerkes kennenlernen.
Ich hatte angeboten, ein Gruppenfoto für sie zu machen, damit sie alle auf einem Erinnerungsfoto verewigt sind. Darus entwickelte sich dann ein ziemlich interessantes Gespräch. Bis ich auf einmal ein „Rezensionsexemplar“ in den Händen hielt und trotzdem 10 Euro ärmer war. Heide Ziehfuss, Autorin des selbst verlegten Buches „Tod auf den Kanaren“, hat mich so charmant abgezockt, das war ein großer Spaß für alle. Nur für mich nicht … Nein Quatsch. Wenigstens habe ich noch eine persönliche Widmung in das Buch bekommen. Dann wurde mir noch das Buch „Zwangsvermählt“ von Chris Silberer, natürlich auch mit Widmung, zugesteckt.
Sobald ich diese Bücher gelesen habe, gibt es natürlich auch die jeweiligen Rezensionen auf meinem Blog. Wenigstens bin ich endlich mal ein paar meiner Visitenkarten los geworden 🙂

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Auch Fachvorträge gab es zuhauf

Dann war es Zeit aufzubrechen und schon am nächsten Stand, ironischerweise Amazon Publishing, blieb ich gleich beim nächsten Vortrag hängen. Wie Autoren ihre Sichtbarkeit im Internet erhöhen können. Und was Autoren so brauchen, das gilt auch für den Buchblogger, somit interessierte mich der Vortrag natürlich sehr. So richtig viel neues konnte ich für mich zwar nicht mitnehmen, interessant war es aber trotzdem.

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Interessante Darbietungen im Forum Hörbuch und Literatur

Wobei ich dann leider meinen einzigen Termin, das Treffen mit dem Bloggerportal, verpasst habe. Das hat mich dann doch ein wenig traurig gemacht, schließlich war das einer der Gründe gewesen, überhaupt nach Leipzig zu fliegen. So war es dann aber auch langsam Zeit, mich wieder auf den Weg zum Flughafen zu machen. In der Zwischenzeit hat es ordentlich geschneit und die Gehwege waren recht rutschig. Das dies natürlich auch Folgen für den Heimweg haben könnte, daran habe ich nicht gedacht. Deswegen bin ich dann auch …

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Mein Highlight der Messe, die beste Stimmung bei den Kinderbüchern

Nach Hause gerutscht

Obwohl der Bahnsteig am Bahnhof „Leipzig Messe“ recht gut gefüllt war, gab es dieses Mal keine Probleme mit dem Einsteigen in die Bahn. Als sich ein Bahnbediensteter, der direkt neben mir stand, begeistert darüber äußerte, dass die Bahn sonst nicht so voll ist, musste ich ihm gleich meine Erlebnisse vom Vormittag schildern.

Daraus entstand dann ein recht interessantes Gespräch, über die Entwicklung von Leipzig und Halle, wie viele Schwierigkeiten die Bahn momentan durch Baustellen auf der Strecke habe, dass Züge aus Halle extra wegen der Messe auch bis zum Messegelände durchfahren würden und die Deutsche Bahn alles Mögliche versuchen würde, um den Menschenmassen doch ein Stück weit entgegenzukommen.

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Na dann mal auf wiedersehen LBM!

Auch mit dem Mitarbeiter der DB hätte ich mich gerne noch weiter unterhalten, aber da war bereits mein Ziel, der Flughafen Leipzig/Halle, erreicht und ich machte mich direkt auf den Weg in den Sicherheitsbereich. Wie eingangs erwähnt, dort gibt es ja so gut wie gar nichts, also kann ich mich auch gleich in den Abflugbereich setzen.

Boarding war dann etwa 20 Minuten verspätet, der Flughafen vollkommen zugeschneit.
Die Begrüßung des Kapitäns in unserer Sardinenbüchse war dann dem entsprechend auch eher etwas kryptisch, von wegen um die Zeit braucht man mit pünktlichen Starts nicht rechnen, alles verschneit, Flugzeug muss enteist werden, ob noch zusätzliche Schritte notwendig sind, oder ob wir überhaupt nicht starten können.

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Wieder auf einem Bahnhof

Aber es ging dann doch und der Kapitän musste wohl extra Schub geben.
Ich wurde noch bei keinem Start so dermaßen brutal in den Sitz gepresst, das Flugzeug war binnen Sekunden in der Luft. Mir wurde durch den Anpressdruck sogar ein wenig schwummerig (ich wäre wohl ein wirklich schlechter Astronaut) und die nächsten 40 Minuten waren dann ganz schön holperig, als würde man mit dem Flugzeug über eine Schotterpiste rasen.
Aber ich bin froh, dass alles einigermaßen problemlos geklappt hat, am Samstag sah es dank der Schneemassen in Leipzig völlig anders aus, da hatte ich mit dem Flieger schon ein bisschen mehr Glück.

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Auch wieder eingequetscht im Flugzeug

Erschöpft daheim und Fazit der #Piratentour

Um etwa 22 Uhr landete ich hungrig in München und beschloss, mir ein Pide mit Rinderhack bei einem türkischen Fastfood-Anbieter mitzunehmen. Was dann gar nicht mal so gut war.
In der Bahn nach Hause war es nämlich brutal warm, mein Deo hatte schon lange versagt und der Pide stank so penetrant nach Knoblauch, dass es echt keine Freude war. Jedenfalls für die anderen Mitreisenden. Für mich schon 😉

Naja, sind ja nur etwa 10 Minuten bis zu meiner Haltestelle und ich konnte die Erleichterung, dass ich endlich mit dem Knoblauchding aus der Bahn raus war, förmlich spüren. Wenigstens war das Pide wirklich sehr lecker.

Ja und das Fazit dieser Reise?
Wahnsinnig stressig aber unglaublich toll. Das nächste Mal nehme ich mir auf jeden Fall viel mehr Zeit mit. Ein Tag reicht einfach nicht aus für diese 5 Messehallen und das wirklich vielfältige Programm. Ich freue mich auch sehr, so viele tolle Menschen kennengelernt zu haben. Aber wie schon mal gesagt, es ist schade, kaum Zeit zum Quatschen gehabt zu haben und ich hätte so gerne noch mehr Leute aus meiner Twitter-Timeline getroffen. Aber im nächsten Jahr mache ich es auf jeden Fall anders.

Da möchte ich mir dann mindestens zwei Tage Zeit nehmen und wenn man das rechtzeitig plant, dann sollte es eigentlich auch mit der Übernachtung klappen. Vielleicht kann ich ja dann auch schon mal ein Community-Treffen veranstalten oder einfach so noch viel mehr Leute treffen, und wenn es nur für ein Selfie ist.

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Meine Ausbeute, zwei signierte Bücher

ielen Dank an:

Insgesamt war es ein toller Tag und noch einmal vielen Dank an @NNN-Podcast, @CatchKati, @HouseofAnimanga, @LaraKaaa und die mörderischen Schwestern, ohne euch wäre der Tag vielleicht nicht so spaßig geworden.
Vielen Dank auch an die Leipziger Buchmesse für die Akkreditierung, ihr seid wirklich super und leistet ganz tolle Arbeit. Wir sehen uns hoffentlich bei der @lbm19 wieder.

Und natürlich noch mal ein dickes Sorry an das Bloggerportal, die trotzdem gewohnt lustig auf meinen Entschuldigungs-Twitterpost reagiert haben, aber sich natürlich auch eine ganze Menge an Snacks und Getränken gespart haben.

Auf Wiedersehen im nächsten Jahr bei der #LBM19!

3 Antworten

  1. Melanie sagt:

    Ein toller Beitrag!
    Ich liebe die Buchmesse auch, habe es dieses Jahr nur leider nicht geschafft, dabei zu sein. Vielleicht nächstes Jahr! Da fühlt man sich immer willkommen!

  1. 27. März 2018

    […] {Diesmal kein Transkript, den Blog-Artikel findest du hier} […]

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