{Rezension} Paleo – Die Steinzeitdiät
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Das folgende Buch „Paleo – Die Steinzeitdiät“ wurde mir vom Goldmann Verlag zur Verfügung gestellt. Noch einmal vielen Dank dafür. Dennoch enthält diese Rezension meine eigene Meinung und diese wurde auch durch das Rezensionsexemplar nicht beeinflusst.
Da ich mich noch immer vom Couchpotato zum Couchadonis verwandeln möchte, bin ich natürlich auch sehr an den diversen verschiedenen Ernährungsformen interessiert. Auch wenn ich persönlich nicht immer alles gut finde.
Und was es da nicht so alles gibt. LowCarb, HighCarb, LowFat, HighFat, vegetarisch, vegan, Frutarier und so weiter und so fort. Aber alle haben dann doch irgendwie etwas gemeinsam. Oftmals läuft es am Ende auf eine Mangelernährung hinaus, die man dann unter Umständen mit zusätzlichen Nahrungsergänzungsmitteln wieder in die richtige Spur bringen muss.
Irgendwann stößt man auch zwangsläufig auf die “Steinzeitdiät”, Paleo genannt.
Steinzeitdiät trifft es aber nicht ganz richtig, denn diese Ernährungsform ist eher auf eine langfristige Ernährungsumstellung ausgelegt. Die Geheimformel ist eigentlich recht einfach gehalten: Keine Getreideprodukte, keine Milchprodukte, vor allem aber kein Industrie-Zucker oder industriell hergestellte Nahrungsmittel. Besonders die beiden letzten Punkte sind für den Menschen sehr suboptimal und ein Verzicht auf Zucker und fertige Gerichte wäre bestimmt schon mal grundsätzlich nicht falsch.
Das Buch „Paleo – Die Steinzeitdiät“
Die Autoren Keris Marsden und Matt Whitmore haben sich nun aufgemacht, dem aufmerksamen und interessierten Leser diese “Steinzeitdiät” als dauerhafte Ernährungsform näher zu bringen.
Auf knapp 270 Seite liefern die beiden Autoren jede Menge Informationen und Rezepte rund um das Thema Paleo. Geeignet ist das Buch auf jeden Fall für Einsteiger und Leute, die in der Küche noch relativ wenig Erfahrung haben. Aber dazu später ein wenig mehr.
Das Buch selbst ist recht aufwendig produziert, das verwendete Papier gefällt mir auch recht gut. Für den einen oder anderen mag das vielleicht nicht ganz so wichtig sein, ich habe selbst aber schon einige Bücher nur wegen ihrer “Altpapier-Haptik” ungelesen liegen lassen.
Aber das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Mir sind Handschmeichler einfach lieber, solange natürlich keine wichtigen Informationen auf der Strecke bleiben.
Der Inhalt des Buches
Der Schreibstil ist eher erfrischend als langweilig, die Thematik wird in meinen Augen gut an den Mann / die Frau gebracht.
Allerdings, und das ist der größte Kritikpunkt an diesem Buch, kommen die Hintergrundinformationen manchmal etwas zu kurz. Leider kann ich in diesem Fall keine konkreten Beispiele nennen, aber ich habe mich beim Lesen des Buches des Öfteren beim Gedanken “… oh man, das würde mich jetzt mehr interessieren” ertappt. Sei es im Kapitel über Nährstoffe oder den für diese Ernährungsform so wichtigen Teil “Warum kein Getreide und Zucker”. Gerade so essenzielle Dinge sollte wirklich etwas ausführlicher sein.
Aber das ist jammern auf hohem Niveau, für diese Fälle wurde das Internet und Suchmaschinen erfunden.
Auf der anderen Seite soll dieses Buch wohl auch eher den unbedarften Interessierten als den Paleo-Profi ansprechen. Und das macht es dann aber auch wirklich gut, das Interesse am Leben mit Paleo wird geweckt.
Wenigstens bei mir hat das gut funktioniert, ich werde wohl demnächst einen vierwöchigen Paleo-Test durchziehen, um am eigenen Leib zu erfahren, ob man auch im alltäglichen Berufsleben den Verlockungen der Lebensmittelindustrie widerstehen kann.
Die Rezepte aus dem Paleo-Buch
Kein Ernährungsratgeber ohne passende Rezepte, so natürlich auch hier.
Von einfachen Frühstücksideen über kleine Snacks bis hin zu Hauptmahlzeiten, es ist wirklich alles dabei.
Obwohl es sich bei den Rezepten eigentlich um “Diätessen” handelt, sind es wirklich sehr ausgewogene Gerichte, hungrig bleiben muss da wohl auch keiner.
Die Rezepte sind durch die Bank einfach und relativ schnell zubereitet. Damit kommt auch ein nicht so geübter Anfängerkoch, wie zum Beispiel der Couchpirat, bestens zurecht. Wer sich erinnert, beim ersten Durchblättern fielen mir ja, als ausgesprochener Liebhaber von Chips, bereits die selbstgemachten Gemüsechips ins Auge. Einfacher können Rezepte schon fast nicht mehr sein.
Mein Fazit
Ich muss wirklich sagen, ein außerordentlich interessantes Buch.
Ob nun der Verzicht auf Getreide und Milchprodukte wirklich förderlich ist, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber insgesamt scheint mir die Ernährungsform jetzt nicht unbedingt so falsch zu sein, wenigstens handelt es sich hier nicht um eine klassische Mangeldiät, so ziemlich alle nötigen Mikro- und Makronährstoffe werden mit dieser Ernährungsform abgedeckt.
Das Buch “Paleo – Die Steinzeitdiät” bietet für Interessierte einen guten Einstieg, kratzt meiner Meinung nach leider das Thema aber oftmals nur ganz grob an.
Eine wissenschaftliche Abhandlung möchte ich allerdings auch nicht wirklich und dafür ist ein solches Buch natürlich auch nicht gemacht.
Ansonsten ein klasse Buch für Einsteiger. Paleo-Profis werden aber mit diesem Buch, vielleicht abgesehen von den Rezepten, eher weniger anfangen können. Aus Einsteigersicht vergebe ich hier auch 4/5 Couchpiraten.
Vielen Dank für das Lesen und Kommentieren dieser Rezension,
Michael, der Couchpirat
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Weitere Informationen zu „Paleo – Die Steinzeitdiät“
Titel: Paleo – Die Steinzeitdiät
Autoren: Keris Marsden, Matt Whitmore
Leseprobe: Hier kostenloser Download
Verlag: Goldmann
Verlagsgruppe: Random House
Preis: 12,99 EUR empf. VK-Preis
ISBN-10: 3442175070
ISBN-13: 978-3442175079